“Sammeln sich in der Piratenpartei, der interessantesten politischen Bewegung in Deutschland, wirklich vor allem ‘frauenfremde Nerds’?” fragt Regina Mönch im FAZ-Feuilleton auf der Startseite. “Aber Vorsicht! Die Piratenpartei tickt anders als die Altparteien.” Sie beleuchtet die Diskussionskultur und den geschlechterpolitischen Kegelclub. Und schließt: “Piraten sind in dieser Partei, weil sie sich nur dort zutrauen, das Land zu verändern”. Politik als Notwehr sozusagen.
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Der letzte liberale Rest der Freidemokraten, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, behauptete heute “FDP ist in der Netzpolitik das Original, die Piratenpartei dagegen nur eine Kopie”. Pech, dass es die Wähler nicht honorieren.
SLS erwarb zwar große netzpolitische Verdienste um den Stopp der Vorratsdatenspeicherung, doch ihre Fans bei den Piraten verstörte sie mit ihrer Pro-ACTA-Haltung im Vorfeld der zwei großen Februar-Demos, sowie ihrem Ja zum Leistungsschutz für Presseverlage, während erneut FDP-Mandatsträger die – Guttenberg-style – durch Plagiate erschwindelten Doktortitel abgeben mussten.
Und in “ihrem” Bundesland Bayern spitzelt der Bayerntrojaner die Rechner aus: da gibts noch viel freiheitsfördernd zu bewegen, aber ob die Kraft reicht, ist mehr als fraglich.
Die FDP liegt meilenweit unter der 5-Prozent-Hürde. Im Saarland sogar nahe der 1-Prozent-Wahlkampfkostengrenze … Jetzt eine Neuwahl …
Vielleicht ist SLS einfach nur in der falschen Partei. Aber es ist noch nicht zu spät … für einen Einstieg in der größten liberalen Partei Deutschlands.
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Bevormunden, das ist die Kern-Kompetenz der GRÜNEN. So auch in Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit der SPD soll es den 2006 erweiterten Ladenöffnungszeiten an den Kragen. Zu lange haben die Läden auf.
Beide Parteien tragen ein Menschenbild von unmündigen Bürgern vor sich her, um die man sich kümmern und vor der großen bösen Welt schützen muss. Hier Laden-Beschäftigte vor ausbeuterischen Arbeitgebern.
Speziell die GRÜNEN sind geprägt vom hohen weiblich/öffentlicher Dienst-Mitgliederbackground. Daraus erklärt sich vieles.
Und wie wenig Grün realpolitisch wirkt, zeigt sich an der Baummordaktion im historischen Schlossgarten Stuttgart. Der Juchtenkäfer muss woandershin krabbeln, die Fledermäuse eine neue Unterkunft suchen. Mitten im Winterschlaf.
