Kompass – Zeitung für Piraten

Belletristik-Autoren in D: hochsubventioniertes Jammern über Raubkopierer

Über 6.000 Autoren fürchten sich vor den raubmordkopierenden Piraten. Ist das Jammern überhaupt berechtigt? Fließt nicht sehr viel Staatsgeld an Urheber? Dazu interessante Infos aus einem frischen Text vom wohlbekannten Autorenduo Zeh/Trojanow:

In Deutschland leben Tausende freiberuflicher Autoren. Der Grund liegt in einem Subventionssystem. Es besteht aus …

  • Literaturpreisen (etwa 1500),
  • Arbeits- und Aufenthaltsstipendien
  • Sozialleistungen (Künstlersozialkasse)
  • Auftragsarbeiten von Theatern
  • Auftragsarbeiten öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern
  • Poetikvorlesungen an Universitäten (Beispiel)
  • Gastprofessuren der Universitäten
  • Lesungen

… die meist ebenfalls von der öffentlichen Hand oder Stiftungen gefördert werden.

Die Bedrohung durch eine  Einschränkung des Urheberrechts ist also keineswegs so existentiell, wie die Lautstärke des Aufrufs vermuten lässt.

Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen, bis auf den Link zum Originaltext in der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/urheberrecht/urheberrechtsdebatte-was-die-autoren-umtreibt-11771905.html und die heute gestarteten runden Tische zum Urheberrecht seitens der Piraten: http://www.piratenpartei.de/2012/06/05/piratenpartei-beginnt-urheberrechtsdialog/

Laut protestierende Urheber: Erst Staats-/Stiftungsknete aus dem Kulturetat kassieren, dann als Helfershelfer der Überwachungs-Mafiaa instrumentalisieren lassen. Wahrscheinlich ohne den Text zu lesen, den sie abgezeichnet haben. So wie ihre Verlags-Buyout-Verträge X-D