Kompass – Zeitung für Piraten

Der Kompass-Kandidatengrill: Dr. Ing. Manfred Jakob Dott

Bundesschiedsgerichtswahlen der Piratenpartei Deutschland 2013-2014

MANFRED DOTT - FOTO PRIVAT - CC-BY SA
MANFRED DOTT – FOTO PRIVAT – CC-BY SA

KOMPASS: 

Wie jedes Jahr entscheidet ein Bundesparteitag der Piratenpartei Deutschland über die Zusammensetzung des Bundesvorstandes. 

Es treten neben Dir noch einige weitere Kandidaten an, die ebenfalls einen Platz in diesem Gremium erringen wollen.

Wir möchten Dich bitten, unseren Lesern ein paar persönliche Informationen über Dich zu geben, damit sie einen Eindruck davon gewinnen können, wen sie wählen, wenn sie Deinen Namen ankreuzen.

 

Dr. Ing. Manfred Jakob Dott 

 

KOMPASS:      Kommen wir nun zum Fragenkatalog: 

 

1)                 Für welchen Posten im Bundesvorstand kandidierst Du?

 

MANFRED DOTT: 

Ich kandidiere für  einen Platz im Bundesschiedsgericht.

 

2)                 Aus welchem Grund kandidierst Du?

MANFRED DOTT:

Ich kandidiere, weil ich als Amtsrat im Ruhestand Zeit habe, meiner Piratenpartei  in einem Amt zu dienen, das mir liegt

 

3)                 Was sind Deine politischen Ziele?

MANFRED DOTT:

Meine politischen Ziele sind unter anderem:  Gerechtigkeit in der Seniorenpolitik, flächendeckender Mindestlohn von über 9,00 Euro, Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, auch in den Partnerländern der EU. Solidarität mit den Ländern an den Rändern Europas, damit sie nicht die innere Bindung zur EU verlieren. Verbesserung des Datenschutzes und konstruktive Auseinandersetzung mit den Eröffnungen des E. Snowden.

 

4)                 Welche Eigenschaften machen Dich zum geeignetsten Kandidaten                        für den Vorstand?

MANFRED DOTT:

Mich machen keine Eigenschaften geeigneter als die der anderen Bewerber. Da ich diese zu wenig kenne, beantworte ich diese Frage nicht.

 

5)                 Wie stehst Du zu Quotierungen bei Ämterbesetzungen?

MANFRED DOTT:

Eine direkte Quotierung lehne ich so lange ab, wie wir selbst in der Lage sind, Parteiämter annähernd gleichgewichtig zu besetzen.

 

6)                 Wie stellst Du Dir diese quantitativ vor?

MANFRED DOTT:

50 zu 50 wenn ausreichend qualitative Kandidaten vorhanden sind.

 

7)                 Aus welchen Personen würde sich Dein Lieblingsvorstand                                          zusammensetzen?

MANFRED DOTT:

Bin mit dem bisherigen Vorstand zufrieden. Es sollte Kontinuität nach außen sichtbar sein und möglichst geringe Wechsel statt finden.

 

8)                 Wie groß sollte Deiner Meinung nach der Bundesvorstand sein?

MANFRED DOTT:

Die notwendigsten Ämter sollten besetzt sein. Das möchte ich nicht mit Zahlen untersetzen.

 

9)                 Wie stehst Du zur Bezahlung von Vorständen oder Mitarbeitern?

MANFRED DOTT:

Wenn die Piratenpartei dazu in der Lage ist, sollten fähige Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter für ihre Tätigkeit bezahlt werden. Aber es sollten auch bei gleicher Befähigung Mitglieder des BUVO ohne Bezahlung tätig sein dürfen, wenn ihre Lebenssituation das zulässt.  Ich bin durch meine ehemalige Ministerialtätigkeit ausreichend versorgt und würde kostensparend arbeiten.

 

10)             Hast Du bereits Erfahrung in Parteiämtern sammeln können?

MANFRED DOTT:

Ja, ich war als parlamentarischer Staatssekretär Regierungsmitglied, Abgeordneter, Bürgermeister und Leiter einer Verwaltungsgemeinschaft. Alle Ämter für eine große Partei.

 

11)             Wenn ja, welche hast Du bisher ausgeübt?

MANFRED DOTT:

Ist beantwortet.

 

12)             Bist Du vor Deiner Mitgliedschaft in der Piratenpartei bereits in                            einer anderen Partei gewesen?

MANFRED DOTT:

Vor 41 Jahren 2 Jahre DKP, vor 24 Jahren 2 Jahre Deutsche Soziale Union, vor 21 Jahren, 10 Jahre CDU

 

13)             Wie verortest Du Dich politisch?

MANFRED DOTT:

Sozial-Konservativ

 

 14)             Siehst Du den BuVo als ein administratives (verwaltender                                         Vorstand), oder als ein politisches Amt?

MANFRED DOTT:

Der BuVo muss  verwaltend und vor allem politisch tätig sein. Ohne Verwaltung keine große Partei und ohne klare politische Aussage kein Wahlerfolg.

 

15)             Wie stellst Du Dir eine Kommunikation zwischen Basis und                                      Vorstand vor?

MANFRED DOTT:

Eine schwierige Frage. Basis und Vorstand können harmonieren wenn es genügend ausgleichende Pole im Vorstand gibt. Wir haben uns, mitunter unter Schmerzen ein Programm gegeben, das für uns eine Richtlinie sein muss, die nicht nach Lust und Laune verändert werden sollte.

 

 16)             Was sind SMV und Liquid Feedback für Dich?

MANFRED DOTT:

Bin nach einigen Versuchen wieder ausgestiegen. Die Kommunikation über Mumble, Skype, Facebook, Twitter und die Mailing Lists reicht mir aus die Infos u. Rückkopplungen  abzuwickeln.

 

17)             Wie stellst Du Dir in Deinem Vorstandsamt die Kommunikation mit Presse, Funk und Fernsehen vor?

MANFRED DOTT:

So, wie ich es gewohnt bin,  werde ich immer in Abstimmung mit der politischen Parteiführung unserer Piratenpartei mit der Presse umgehen, um ein gegeneinander Ausspielen möglichst zu vermeiden.

 

18)             Hast Du in diesem Bereich bereits Erfahrung sammeln können?

MANFRED DOTT:

Ja, ich habe bereits Presseerfahrung und kenne die Macht der Medien.

 

19)             Bist Du für zentrale oder dezentrale Organisationseinheiten in der                      Öffentlichkeitsarbeit?

MANFRED DOTT:

Ich bin für überwiegend zentrale Orga.-Einheiten. In Ausnahmefällen kann auch dezentral öffentlich gearbeitet werden.

 

20)             Was sind Deiner Meinung nach die drei „Essentials“                                                     der Piratenpartei?

MANFRED DOTT:

Basisdemokratie,  Datenschutz und Gerechtigkeit.

21)             Welche sind Deine drei wichtigsten Punkte im Wahlprogramm?

MANFRED DOTT:

Freiheit und Grundrechte, Innen und Rechtspoitik, Bildung und Forschung sowie Europa.

 

22)             Die drei größten Strukturprobleme in der Piratenpartei sind für                             Dich….

MANFRED DOTT:

23)             Was macht die Partei Deiner Ansicht nach „richtig“ oder „falsch“?

MANFRED DOTT:

Unsere  Partei beschäftigt sich oftmals mehr mit Personalinternas als mit dem politischen Gegner und Tagespolitischen Themen.

 

24)             Wie stehst Du zum „Bedingungslosen Grundeinkommen“?

MANFRED DOTT:

Unter Einbeziehung der großen Diskussion zum Für und Wider zum BGE gehöre ich zu den Befürwortern.

 

25)             Wo siehst Du die Piratenpartei in einem Jahr?

MANFRED DOTT:

Unter der Voraussetzung einer guten Medienarbeit und stabilen Personalstrukturen, sehe ich in einem Jahr unsere Partei bei 3,3 % .

 

Interview mit Manfred Dott zur Kandidatur BuVo 2013-2014

Kompass:        Manfred Dott, vielen Dank für das Gespräch.

 

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