Bundesvorstandswahlen der Piratenpartei Deutschland 2013-2014

KOMPASS:

Wie jedes Jahr entscheidet ein Bundesparteitag der Piratenpartei Deutschland über die Zusammensetzung des Bundesvorstandes.

Es treten neben Dir noch einige weitere Kandidaten an, die ebenfalls einen Platz in diesem Gremium erringen wollen.

Wir möchten Dich bitten, unseren Lesern ein paar persönliche Informationen über Dich zu geben, damit sie einen Eindruck davon gewinnen können, wen sie wählen, wenn sie Deinen Namen ankreuzen.

 

 

Hendrik Stiefel:

KOMPASS:      Kommen wir nun zum Fragenkatalog:

1)                 Für welchen Posten im Bundesvorstand kandidierst Du?

Hendrik Stiefel: Generalsekretär

2)                 Aus welchem Grund kandidierst Du?

Hendrik Stiefel:

Ich möchte die aktuelle organisatorische und verwalterische Arbeit weiterführen. In den letzten Jahren ist in der Bundesverwaltung durch Wilm/Rene und Sven/Swanhild viel passiert und wir sind auf einem guten Weg. Ich habe diese beiden BuVo-Amtszeiten aktiv begleitet und da Sven nicht mehr kandidiert, stelle ich mich zur Verfügung, um eine Kontinuität zu gewährleisten.

3)                 Was sind Deine politischen Ziele?

Hendrik Stiefel:

Den Käfig, in dem uns die Bundestagsparteien einsperren wollen, aufsprengen. Ich möchte also eine freiheitliche Politik in allen Themenbereichen etablieren.

4)                 Welche Eigenschaften machen Dich zum geeignetsten Kandidaten                       für den Vorstand?

Hendrik Stiefel: Ich habe 3 1/2 Jahre Vorstandserfahrung auf Landesebene, daher weiß ich, was auf mich zukommt. Die aktuellen Prozesse in Bereich des Genseks sind mir bekannt und ich bin mit den Schatzmeistern und Genseks in den Landesverbänden gut vernetzt.

5)                 Wie stehst Du zu Quotierungen bei Ämterbesetzungen?

Hendrik Stiefel:

Ich lehne eine Quotenregelung ab. Um Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft zu verändern, muss jeder bei sich selbst anfangen und sein Verhalten ändern.

6)                 Wie stellst Du Dir diese quantitativ vor?

Hendrik Stiefel:

Da ich die Quote ablehne, habe ich keine quantitative Vorstellung.

7)                 Aus welchen Personen würde sich Dein Lieblingsvorstand                                        zusammensetzen?

Hendrik Stiefel:

Aus Menschen, die erstens wissen, was auf sie zukommt und zweitens bereit sind, die vielen Aufgaben kontinuierlich zu bearbeiten.

8)                 Wie groß sollte Deiner Meinung nach der Bundesvorstand sein?

Hendrik Stiefel:

9 Personen. Erster Vorsitzender, 2 Stellvertreter, Schatzmeister+stellv. Schatzmeiser, Gensek+ stellv. Gensek, PolGF+PolGF-Vertreter.

9)                 Wie stehst Du zur Bezahlung von Vorständen oder Mitarbeitern?

Hendrik Stiefel:

Zu allererst sollten Mitarbeiter in der Verwaltung/IT/Presse usw. bezahlt werden. Außerdem befürchte ich, dass die Bezahlung von Vorständen könnte zu negativen Effekten führen.

10)             Hast Du bereits Erfahrung in Parteiämtern sammeln können?

Hendrik Stiefel:

Ja.

11)             Wenn ja, welche hast Du bisher ausgeübt?

Hendrik Stiefel:

Ich habe 2 Amtszeiten als Vorstandsvorsitzender der Piraten Thüringen sowie 1 ½ Amtszeiten als Gensek der Piraten Thüringen bestritten. Außerdem war ich bis November der Sprecher im Finanzrat. Dazu kommen noch einige Beauftragungen.

12)             Bist Du vor Deiner Mitgliedschaft in der Piratenpartei bereits in                          einer anderen Partei gewesen?

Hendrik Stiefel:

Nein.

13)             Wie verortest Du Dich politisch?

Hendrik Stiefel:

Darüber könnte man viel schreiben. Viele Themen auf dieser Welt müssen angegangen werden. Am wichtigsten sind mir jedoch die Wahrung der Bürger- und Menschenrechte und die Etablierung einer Freiheitspolitik. Auf einen goldenen Käfig kann ich verzichten.

14)             Siehst Du den BuVo als ein administratives (verwaltender                                      Vorstand), oder als ein politisches Amt?

Hendrik Stiefel:

Sowohl als auch. Der Buvo hat nach innen eine Administrative- bzw. Managementaufgabe. Aber natürlich wirkt der Buvo auch nach Außen, eben als politisches Gremium. Dabei sehe ich die Hauptlast aber nicht bei Generalsekretär, sondern vor allem bei dem Vorsitzenden und den politischen Geschäftsführern.

15)             Wie stellst Du Dir eine Kommunikation zwischen Basis und                                     Vorstand vor?

Hendrik Stiefel:

Diese Frage ist zu unspezifisch, um sie erschöpfend zu klären. Kommunikation muss da stattfinden wo sie benötigt wird und stattfinden muss. So muss z.B. die Verwaltung mit den entsprechenden Kollegen kommunizieren, wofür die Verwaltungsliste optimal geeignet ist. Die direkte Ansprache der Mitglieder ist sinnvollerweise über Direktmails möglich. Persönlichere Kommunikation kann aber genauso auch über Twitter funktionieren. Es hängt eben vom Einzelfall ab.

16)             Was sind SMV und Liquid Feedback für Dich?

Hendrik Stiefel:

Ein Versuch, Abstimmungen auf breitere Basis zu stellen.

17)             Wie stellst Du Dir in Deinem Vorstandsamt die Kommunikation mit                     Presse, Funk und Fernsehen vor?

Hendrik Stiefel:

Als Gensek werde ich weniger Kontakt mit der Presse habe. Falls es zu Kontakten kommt: ich habe Erfahrung mit der Presse und sehe da kein Problem.

18)             Hast Du in diesem Bereich bereits Erfahrung sammeln können?

Hendrik Stiefel:

Ja.

19)             Bist Du für zentrale oder dezentrale Organisationseinheiten in der                    Öffentlichkeitsarbeit?

Hendrik Stiefel:

Für den Bundesverband sollte es eine zentrale Einheit sein.

20)             Was sind Deiner Meinung nach die drei „Essentials“ der                                           Piratenpartei?

Hendrik Stiefel:

Menschenrechte, Demokratieupdate (Transparenz, Mitbestimmung, usw.), Teilhabe.

21)             Welche sind Deine drei wichtigsten Punkte im Wahlprogramm?

Hendrik Stiefel:

Fangfrage. Wir haben aktuell kein Wahlprogramm (das Wahlprogramm war für die BTW13 🙂 ).

22)             Die drei größten Strukturprobleme in der Piratenpartei sind für Dich….

Hendrik Stiefel:

1. Ausbrennen der ehrenamtlichen Arbeitenden

2. Zerfaserung in zu kleine Gliederungen und damit verbundener Verwaltungsmehraufwand, der in keiner Relation zum Nutzen steht.

3. Unsere Kommunikationswege eigenen sich im Bundesverband nicht für eine Meinungsbildung (Meinungsbildung != Abstimmung odgl.)

23)             Was macht die Partei Deiner Ansicht nach „richtig“ oder „falsch“?

Hendrik Stiefel:

Wir machen viele gute Dinge und einige Dinge in guter Absicht 🙂

24)             Wie stehst Du zum „Bedingungslosen Grundeinkommen“?

Hendrik Stiefel:

Pro.

25)             Wo siehst Du die Piratenpartei in einem Jahr?

Hendrik Stiefel:

Wir sind in mindestens einem weiteren Landesparlament vertreten und haben viele Mandate in den Kommunalwahlen gewonnen. Außerdem ist die interne Verwaltung noch besser aufgestellt als jetzt und wir stecken schon in der Vorbereitung zur kommenden BTW. Ach und ja: einige von uns haben ein Mandat im EU-Parlament 😉

 

Interview mit Hendrik Stiefel zur Kandidatur BuVo 2013-2014

Kompass:        Hendrik, vielen Dank für das Gespräch. 

 

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