Kompass – Zeitung für Piraten

Vorratsdaten: Meinungen aus Blog- und Leserkommentaren

Fudder, ein Online-Madazin für Freiburg, befragte örtliche Bundestagsabgeordnete zur Vorratsdatenspeicherung. In den Leserkommentaren schreibt User „Biber“: „Wenn ich dann dagegen stelle, dass ich mich schon strafbar mache wenn ich mit der Überwachungskamera meines Grundstückes auch nur einen Zipfel öffentlichen Raum erfasse. Oder dass aus dem gleichen Grund die Überwachung des eigenen Tiefgaragenstellplatzes nicht möglich ist. Dass in Österreich die Nutzung einer Dashcam im PKW sogar mit 10.000 Euro bestraft wird… dann frage ich mich welches Rechtverständnis unsere Volksbetreter eigentlich haben.“

Auf Tagesschau.de wurde die Leserdiskussion nach 42 Kommentaren beendet. „Strunzi“ hofft: „Auch dieses mal werden die Gerichte den Bundestag wieder zurückpfeiffen…“ — „Töffelchen hat „tiefe Angst“: „Wenn jedes geschriebene oder gesprochene Wort von fremden dritten (aus dem Zusammenhang -z.B. frühere Gespräche) herausgelöst analysiert und gegen uns vor Gericht verwendet werden kann, . . na gute NACHT-Demokratie!!“.

Am dritten Tag ist das Thema Vorratsdaten bei Spiegel Online auf die dritte Bildschirmseite runtergerrutscht … im Ressort „Netzwelt“. 284 Kommentare finden sich im Beitrag „Sie versuchen es schon wieder“. User „Lauternjunge“ ist tief enttäuscht von der SPD. „Liebe SPD, seit heute werde ich es zukünftig nicht einmal mehr in Betracht ziehen, euch auch nur eine einzige meiner kostbaren Wählerstimmen zu geben.“ User „karl.mller22“ begrüßt die VDS als „notwendiges Übel“: „Die Daten werden doch lediglich für eine gewisse Zeit gespeichert. Bei uns hat es sich mancherorts eingebürgert, dass sich in kürzester Zeit per SMS ein Schlägertrupp von 20, 30 Leuten zusammenrottet und aufeinander losgeht, die VDS kann dabei helfen, die beteiligten Personen leichter ausfindig zu machen.“

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