Kompass – Zeitung für Piraten

Fotomanipulation: no way

Nach der Postprivacy jetzt auch eine Postphotography-Debatte? Wir hatten neulich eine Diskussion wegen Abändern von Fotos. Dazu die Ansage von mir: Fotos in einem journalistischen Kontext werden nicht verändert. Punkt. Weil Betrug am Leser.

Da gibts eine schöne Story vom alten Burda, der hat mal den braunen Nil blau eingefärbt, um so die Vorstellungen vom „Bunte“-Leser zu bedienen.

Die Wikipedia erläutert:

„Machthaber nutzen gerne die Tatsache, dass der durchschnittliche Betrachter dazu neigt, die Glaubwürdigkeit von Fotos zu überschätzen. Der Gebrauch von Fotomanipulationen für politische Zwecke ist besonders leicht, wenn die Medien der Kontrolle von Personen unterstehen. Solcher Missbrauch fand und findet in allen Gesellschaften statt, in denen Individualinteressen gegen die Gemeinschaft eingesetzt werden können.“

Zum Beispiel im Stalinismus, Hitler- und DDR-Deutschland. Beispiele finden sich im oben verlinkten Wikiartikel.