In der „taz“ begründet Gereon Asmuth die guten Chancen der Piratenpartei:
Die Piraten stehen für Unangepasstheit, irgendwie freakiges Spontitum – und jetzt haben sie auch noch den Makel verloren, dass eine Stimme für sie auf jeden Fall verloren wäre. All das dürfte reichen, um das noch fehlende halbe Prozent für den Einzug ins Parlament draufzusatteln.
Der „Welt“ erklärt Spitzenkandidat Andreas Baum das Transparenz-Anliegen der Piraten:
„Wir stellen alles in Frage, was hinter verschlossenen Türen stattfindet. Dann überlegen wir, warum etwas nicht-öffentlich ist, ob das gerechtfertigt ist oder das Informationsinteresse der Bürger höher wiegt“, sagte Baum. Ein wichtiges Mittel der direkten und aktiven Bürgerbeteiligung sei das von der Piratenpartei in ihre Politik integrierte Internet-Tool „LiquidFeedback“.
Klaus Wowereit, regierender Bürgermeister, höhnte in der letzten Abgeordnetenhaussitzung vor der Wahl über den FDP-Fraktionschef:
„Herr Meyer, Sie sind gar nichts mehr. Sie werden ganz einfach von der Piratenpartei überholt.“
Laut Wahlumfragen liegt die FDP bei 3 Prozent, zu wenig Wumm, um erneut ins Landesparlament einzuziehen.
13 Kleinparteien trafen sich gestern abend beim Sender RBB. Im Studio konnten Erstwähler dreier Berliner Gymnasien Fragen stellen. Hier gibts ein Video.
Berlin ist in Wechselstimmung
Nun schaltet sich auch die Bundeskanzlerin in den Wahlkampf ein. Angela Merkel forderte in der „Berliner Morgenpost“, in der Stadt müsse sich „endlich etwas ändern“.