Die Arbeitsgemeinschaften (AGs) der Piratenpartei Deutschland leiden angeblich unter Liebesentzug des Bundesvorstandes. Meinen einige Aktivpiraten. Ein Symptom: das große Lob auf dem Bundesvorstandsportal fürs Arbeitspapier einer „AG Progressive Parteistrukturen“. Im September wurde das als besonders interessant ausgelobt. Tatsächlich beinhaltet das PDF jede Menge Formalismen.
Krönung: die längst überholte Matrix-Organisationsform der 80er und 90er geistert dort herum, wegen ihrer irren Komplexität von allen damit verseuchten Großorganisationen längst zurückgestutzt. Denn die Matrix sorgt an ihren Schnittstellen stets für Konflikte und Reibereien. Davon können wohl einige nicht genug haben, während sie (hauptamtlich) „teilen und herrschen“. Ideale Perspektiven für politische Arbeit.
Nach soviel Strukturiererei fehlt vielleicht der Blick aufs Wesentliche.
Diese simplen Dinge brauchen aktiv-engagierte Piraten:
- Förderung und Zuspruch für die politische Arbeit
- Finanzmittel für Treffs und Konferenzen statt selber Geld mitbringen
- Publikationsplattformen für Arbeitsergebnisse (digital & klassisch)
Niedrigschwellig, basisnah, transparent! Wir sind Piraten und wollen nicht in die Matrix!
Ich wage sogar zu sagen, je man einen organisatorischen Rahmen gibt, desto träger wird das Ganze. Bürokratie und Kreativität vertragen sich nur schlecht.
mein Reden. Ein paar sinnvolle, ausgewogene Spielregeln und gut ist.