Kompass – Zeitung für Piraten

Merkels Lohnuntergrenzenflickenteppich

Wie man liest lehnt Merkel eine einheitliche Lohnuntergrenze ab.

Ist es plausibel eine Lohnuntergrenze lokal und spartenspezifisch von einer Kommission der Tarifpartner festlegen zu lassen?

Dann kann man eigentlich nicht von Lohnuntergrenze sprechen und was für eine Kommission soll das sein? Wer vertritt denn da die Interessen der „Lohnempfänger“ in Billigbranchen? Meistens gibt es da keine Gewerkschaften also läuft es dann wieder weiter wie bisher. Es klingt für mich so, als würde Merkel im Sinne der Unternehmer handeln.

Dem sozialen Grundgedanken einer Lohnuntergrenze würde dies meiner Ansicht nach widersprechen.

3 Kommentare

  1. Da knickt die CDU vor der Arbeitgeber Lobby und der übermächtigen FDP ein…
    Warum eigentlich muss eine Lohnuntergrenze, um das „Kind“ nicht Mindestlohn nennen zu müssen, lokal uneinheitlich sein? Sind die Strom, Gas und vor allem Benzinpreise auch lokal unterschiedlich? Sind dieNahrungsmittel lokal unterschiedlich?
    Unglaublich welche Farce sich Schwarz/Gelb da wieder leisten…Kommissionen gründen um den Anschein zu erwecken, was getan zu haben und die ganze Geschichte verschleppen, bis die nächste Wahl vorbei ist…

    1. in Berlin & Leipzig in der Platte kann man günstiger leben als in München oder Düsseldorf. Im Süden ist alles irgendwie teurer, ja auch der Sprit kostet mehr in Bawü als im Dortmunder Norden, die Leute verdienen auch mehr in Karlsruhe etc.. Es gibt also durchaus erhebliche regionale Unterschiede, destatis.de hilft weiter mit Einzelheiten dazu.

      1. Natürlich gibt es regionale Unterschiede was Miete usw. angeht aber sollte es nicht eine generelle Lohnuntergrenze geben?
        Nehmen wir mal an man wohnt im Umland von Berlin mit geringen Lebenshaltungskosten und reist nach Berlin rein zur Arbeit oder noch extremer, man fährt jeden Tag 80 km.
        Was ich sagen will ist, wo man da die Grenze ziehen soll ist schwierig bis unmöglich.

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