Vorgestern auf dem Nachhauseweg überkam mich das leichte Bedürfnis nach einer Toilette. Mal eben in die Büsche sollte ja möglichst nicht sein. Dachte mir also mache ich das in der S-Bahn. Die Züge von früher hatten in NRW immer Toiletten aber den neuen ist das leider nicht mehr der Fall, wie ich feststellen musste. Und da scheint es nicht nur mir so zu gehen. Jemand, der besonders dringend musste führte sogar zu einer Klage gegen ein Bußgeld durch die Bahn.
Die S-Bahn-Toiletten waren zwar immer siffig aber zumindest vorhanden. Wobei eine regelmäßige Reinigung schon viel bewirkt hätte.
In Bahnhöfen wird für eine Grundbedürfnis extra kassiert, in S-Bahnen geht es gar nicht mehr, obwohl die mitunter über eine Stunde unterwegs sind. Und wie machen, dass die Bahnmitarbeiter. Können die unterwegs nichts trinken? Das dürfte dann die Konzentrationsfähigkeit senken und u.U. könnte dies sogar zu Unfällen führen.
Dabei ist die Bahn ein Staatsbetrieb und müsste doch das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit von Fahrgästen und Bediensteten achten. Aussteigen bringt nichts, weil die meisten S-Bahn-Haltestellen keine Toiletten haben, also was soll Mann/Frau tun, wenn die Blase drückt?
Dafür sind die S-Bahnen Videoüberwacht. Na, wenn das kein Fortschritt ist 😉
Ich musste glücklicherweise nicht so nötig.
