Kompass – Zeitung für Piraten

Diebstahl „geistigen Eigentums“

Wenn ein Autor etwas schreibt, ein Musiker ein Lied entwickelt oder ein Film gedreht wird, dann kommt das alles nicht aus der Luft.
Einiges basiert auf eigenen Erlebnissen. Wie zum Beispiel „Smoke on the Water“ Anderes wird aus anderen Werken kopiert oder neudeutsch geguttenbergt. Bei talentierten Künstlern merkt man dies nicht, aber trotzdem wäre auch dies „Diebstahl geistigen Eigentums“.

Sei es nun bei einem Klassiker, wie Romeo und Julia, der schon vielfach geguttenbergt (adaptiert) wurde oder bei sogenannten „Remakes“. Besonders gerne guttenbergen da die Amerikaner aus europäischen und asiatischen Filmen.

Selbst Abmahner wie Bushido scheinen sich ihre „Kunst“ zu guttenbergen.

Es gab halt immer schon etwas, was vorher war, aber werden diese Vorgänger fair entlohnt, wie viele das für sich selbst fordern?

Natürlich ist es ein mehr oder weniger kreativer Prozess, aus dem Inhalt mehrerer Bücher ein neues zu schaffen, aber wer fordert sollte auch bedenken in welchem Boot man selbst sitzt.

Stellen wir uns mal vor, das Urheberrecht würde auf 1000 Jahr nach Tod gelten. Was könnten dann die Erben von William Shakespeare abmahnen, wenn er denn alles selber geschrieben hat.

Einfach mal nachdenken vor dem Fordern hilft schon eine Menge Peinlichkeiten zu ersparen.

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W. Shakespeare (public domain)