White-Collar-Internetbetrug? Der führende Anbieter von Rabatt-Gutscheinen, die seit November börsennotierte US-Webseite Groupon.com, musste jetzt erneut ihre Bilanz korrigieren. Wegen eigenwilliger Bewertungsmethoden standen die Schnäppchendealer bereits schon einmal unter Kritik. Höher als erwartete Rückerstattungen an Rabattgutschein-Käufer wurden nicht in die „Gewinnberechnung“ aufgenommen. So verwandelt sich der operative Gewinn nun in einen heftigen Verlust. Nicht unerwartet für Leute, die sich mit so etwas auskennen. Auch per Netzportal werden elementare Grundsätze außer Kraft gesetzt. Jetzt sind die Aktionärsanwälte an der Reihe.
Ferner führten überaus nachgefragte Groupons bei Kleinunternehmen zu herben Problemen, die ihrer Einmalkundschaft dann unter Kosten teure Ware verkaufen mußten. Groupons Geschäftsmodell funktioniert grob so: für einen Service mit 10 Euro Normalpreis gibts einen hohen Rabatt (50%). Der Kunde kauft den Gutschein bei Groupon für 5 Euro, kann ihn dann beim Händler einlösen. Von Groupon erhält der Händler dann sehr viel später ungefähr 2,50 Euro pro Coupon. Eine Kalkulation, die für viele oft nicht aufgeht und wenig nachhaltig ist.
Groupon ist der Schnäppchenanbieter im Internet, der seinen Kunden Produkte und Dienstleistungen rabattiert anbietet. Meist handelt es sich um 50% Rabatt. Wie es gerade aussieht, kann Groupon nicht nur die angepriesenen Produkte im Preis halbieren, sondern auch die Depots seiner Aktionäre. Der Aktienkurs sinkt und sinkt, ohne Aussicht auf eine Richtungsänderung. Warum auch?
Groupon halbiert auch die Depots
http://www.start-trading.de/blog/2012/04/04/groupon-halbiert-auch-die-depots/
tja, war abzusehen.