Nach bisher unbestätigten Berichten der Bild-Zeitung wussten deutsche Sicherheitsdienste von der umfassenden Telekommunikationsspeicherung der Amerikaner. Gemutmaßt wird, dass das in der Vergangenheit aktiv genutzt wurde. Bei Entführungen von Deutschen im Ausland haben Amerikaner die letzten Mails der Opfer geliefert, das angeblich mehrfach.
Offensichtlich werden alle Angaben aus Mail-Kopfzeilen, also wer schreibt wem, wann, auch die Betreffzeile, für die Ewigkeit gespeichert. Die eigentlichen Kommunikationsinhalte, also der Text, werden offenbar nach 3-6 Monaten gelöscht.
Kein Wunder, dass für Minister Friedrich die Vorratsdatenspeicherung oder Mindestspeicherfrist so selbstverständlich ist, in seiner geheimen Welt der Dienste wird es ja bereits so gemacht.
Der NSA-Skandal und die Friedrich-Heuchelei wird jetzt verstärkt Wahlkampf-Thema. In wieweit die Opposition auch beteiligt an den Skandal ist, wird sich noch zeigen. Verstrickt sind sie irgendwie alle.