NSA-Whistleblower Edward Snowden wird mit dem Ehrenpreis der Stockholmer Right Livelihood Award Stiftung ausgezeichnet, auch bekannt als „Alternativer Nobelpreis“
Edward Snowden hat „mit Mut und Kompetenz das beispiellose Ausmaß staatlicher Überwachung enthüllt, die grundlegende demokratische Prozess eund verfassungsmäßige Rechte verletzt“, er teilt sich den Ehrenpreis mit Alan Rusbridger vom Guardian, „für den Aufbau einer globalen Medienorganisation, die sich verantwortlichem Journalismus im öffentlichen Interesse verschrieben hat und gegen große Widerstände illegales Handeln von Unternehmen und Staaten enthüllt“.
Der Ehrenpreis ist zwar nicht dotiert, jedoch bekundet die Stiftung ihre Absicht, Rechtskosten für Edward Snowden zu finanzieren.
Um die Verleihung gab es eine kleine Kontroverse mit der schwedischen Regierung: diese hat für die Preisverleihung kurzerhand den traditionellen Termin im Regierungspressezentrum abgesagt. Schweden verfolgt einen anderen prominenten Whistleblower, Julian Assange von Wikileaks.
Der Right Livelihood Award wurde 1980 von dem deutsch-schwedischen Publizisten, Philatelisten und späteren Europa-Abgeordneten Jakob von Uexküll ins Leben gerufen. Aus dem deutschsprachigen Raum zählten in der Vergangenheit Robert Jungk und Petra Kelly zu den Preisträgern.
