Die TAZ schreibt über geplatztes TTIP–Whitewashing bei der Europäischen Kommission:
Nach den deutschen Arbeitgebern rudert nun offenbar auch die EU-Kommission in Sachen TTIP zurück.
Noch Anfang März fanden sich auf der Website der Brüsseler Behörde optimistische Schätzungen zum wirtschaftlichen Nutzen des umstrittenen Freihandelsabkommens.
Nun sind sie plötzlich verschwunden – und die Kommission kann nicht erklären, wie und warum die Angaben gestrichen wurden.
Es ist nicht der erste Rückschlag für Handelskommissarin Cecilia Malmström. Eigentlich wollte sie einen „Neustart“ der seit zwei Jahren festgefahrenen TTIP-Verhandlungen zwischen der EU und den USA.
Doch erst letzte Woche musste die Schwedin einräumen, dass erneut Sand ins Getriebe gekommen ist: 2015 werde das TTIP-Abkommen nicht mehr fertig, teilte Malmström kleinlaut mit. Zudem scheinen ihr langsam die Argumente auszugehen.
Quelle: Eric Bonse in der TAZ (via NachDenkSeiten vom 2. April 2015. Danke, ulrics)
Die Proteste nehmen Fahrt auf. Am 18. April ist europaweit TTIP-Aktionstag. Unterschriften für die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative sammeln die Aktivisten noch bis Oktober 2015.