Kompass – Zeitung für Piraten

GEZÖRRe: Markenartikel Bundesliga – Kampf um die TV-Gelder – Mehr GEZ für ZDF-Rentner

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Bundesliga mit neuen Schlüsseln. Foto: spaete.eric CC Attribution License

Sechs Bundesliga-Traditionsklubs haben sich laut Medienberichten zu einem Bündnis zusammengeschlossen. Sie fordern einen neuberechneten Verteilschlüssel für Einnahmen aus den TV-Geldern und Werbeeinnahmen der Bundesliga. 2015 waren das etwa 850 Millionen Euro.

Der Hamburger SV, der 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, der VfB Stuttgart und Hertha BSC sind das neue „Team Marktwert“ der Zukurzgekommenen.

Bisher zählt vor allem die sportliche Leistung und das Solidarprinzip. 65 Prozent der Einnahmen werden gleichmäßig an die Bundesligaclubs ausgeschüttet. Der Rest von 35 Prozent wird anhand der Tabellenplatzierungen aus den letzten fünf Jahre verteilt – also leistungsbezogen.

Jetzt meinen die Marktwert-Teamer, weitere Faktoren, die der Marke Bundesliga guttun, sollen bei einem neuen Verteilschlüssel ins Gewicht fallen. Etwa Ticketverkäufe, Aktivität in den sozialen Internetmedien, TV-Quoten und vieles mehr, wo die Traditionsclubs auch sportlich leistungslos an der Spitze liegen.

Grundsätzlich also ein weiterer Wandel vom Sport zum Zuschauersport und reinen Show-Event.

Rundfunk-Rentner-Beitrag

Das ganze steuerähnlich teilfinanziert. Für den Rundfunkbeitrag ist auf lange Sicht eine Monatsgebühr von 19 Euro im Gespräch.

Die zwei Zusatz-Euros dienen – neben den höheren Fußballkosten – der Zahlung der fürstlichen Mitarbeiterpensionen, einer der gigantischen Ausgabenposten (Finanzlücke 2 Milliarden Euro) im öffentlich-rechtlichen System.

50 Cent von jedem mit Stasi-Methoden eingesammelten Euro wandert direkt an die Rundfunk-Rentner.