Die Vereinigten Staaten normalisieren ihre Beziehungen mit Kuba. Seit Jahrzehnten liegt die Karibikinsel unter US-Embargo. Präsident Obama will nun im großen Stil diverse Handelsbeschränkungen aufheben und Kuba von der Terrorstaatenliste streichen.
Teil des Deals war die Freilassung von Alan Gross. Der US-Amerikaner wurde 2009 in Kuba verhaftet, weil er im Auftrag der US-Regierung Satellitentelefone und Internetzugänge für kubanische Juden bereitstellte. Das legte das Regime als Destabilisierung aus.
Das linksliberale US-Politblog Daily Kos:
- The President has instructed the Secretary of State to immediately initiate discussions with Cuba on the re-establishment of diplomatic relations with Cuba, which were severed in January 1961.
- In the coming months, we will re-establish an embassy in Havana and carry out high-level exchanges and visits between our two governments as part of the normalization process.
- General licenses will be made available for all authorized travelers … under existing regulations and guidelines.
Auch bei der digitalen Vernetzung kündigen sich Erleichterungen an. Internet im Castro-Regime ist langsam, zensiert und heftig überwacht. Erst Ende 2014 sind Internet-Anschlüsse für zuhause bei der staatlichen Telefongesellschaft bestellbar.
Laut Deutschlandradio sollen amerikanische Kommunikationsgüter nach Kuba exportiert werden dürfen, und Kommunikationsdienstleistungen sollen dort angeboten werden. Kubaner sollen mehr und freieren Zugang zum Internet bekommen.