Unter dem Motto „Take your space“ läuft 11. bis 13. September die sechste „Open Mind“ in der Jugendherberge Kassel, ausgerichtet vom Verein „Junge Piraten“, Pflugstraße 9a, 10115 Berlin.
Menschen werden aus ihren Räumen vertrieben. Zu selten wird der vorhandene Platz solidarisch geteilt. Wieder und wieder muss der Raum erkämpft werden, der einer jeden Person zusteht. Zugleich gibt es auch Menschen, die sich so breit machen, dass anderen kaum Luft zum Leben bleibt.
Die Konferenz, so die Veranstalter, ist ein „familiärer Treffpunkt für Visionär*innen, Philosoph*innen, Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und viele mehr, die über die zukünftige Gesellschaft debattieren möchten.“
Vorsicht, wer da nicht so ganz zur Familie passt. Es könnte den Wochenendspaß beeinträchtigen. Mit von ihrer Denke abweichenden Meinungen – ganz links außen – haben es die OM-ler nicht so.
Die offene Einladung, eigene Ideen als Workshop oder Beitrag für das Spontanprogramm (Barcamp) vorzubereiten und mitzubringen, ist ja schön und gut.
Ratsam ist, das besser im Vorfeld mit den Erwartungen der Veranstaltenden abzugleichen. Die Anstandspolizei ist stets präsent.
In der Vergangenheit hat es rund um die OMs ein paar unschöne Szenen gegeben. Bei der härtesten „Sanktion“ (O-Ton Webseite), dem Rausschmiss aus dem Konferenz-Space, gibt es kein Geld zurück. 55 analoge Bargeld-Euro sind dann ganz persönlich im Hier und Jetzt abgeschafft.