Auf Druck von internationalen Großkonzernen wird das Recht von Privatmenschen und mittelständischen Unternehmen, Waren zu importieren, seitens der EU eingeschränkt. Das berichtet der österreichische Journalist Erich Moechel.
Zur Zeit werden laut Moechel diverse EU-Verordnungen umgeschrieben. Es drohen härtere Strafen, schnellere Vernichtung von angeblichem „Pirateriegut“, Haftung von Transportunternehmern sowie auch die verschärfte Postkontrolle von „Kleinsendungen“ wie etwa die supergünstige Marken-Kamera aus Hong Kong.
Marken-Mauer
Auch Unternehmer, die günstig Markenware und Restposten im EU-Ausland einkaufen, dürfen sich schonmal warm anziehen. Ihr Geschäftsmodell „Grauimport“ steht unter Druck.
Wieder einmal zeigt die Lobbymacht, wer in der EU das Sagen hat. Großkonzerne, die in Brüssel hunderte Anwälte beschäftigen oder gleich in die Europabehörden platzieren, wie im Fall der Europa-Copyrightleiterin Maria Martin-Prat.
Ein schwieriges Thema, das nun statt freiem Datenfluß den freien Warenfluß betrifft. Mal was ganz anderes!