Kompass – Zeitung für Piraten

Ehrensold statt Ehrenurkunde

Realsatire? Der Lehrerverband Bildung und Erziehung (VBE) in Hessen (O-Ton „Diese Netzseite verwendet Javascript. Sie haben Javascript in Ihrem Netznavigator deaktiviert …“) kritisiert, dass nach dem Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff die Ehrenurkunden für die Bundesjugendspiele eingestampft werden müssen.

„Das ist ein ebenso unsinniger wie kostspieliger Schildbürgerstreich“, prangerte der hessische VBE-Landeschef die heute bei den Schulen eingegangene Verfügung an, die die Vernichtung tausender von Ehrenurkunden bei den Bundesjugendspielen anordnet. „Aschermittwoch war gestern, da kann man es für einen verspäteten Faschingsscherz halten“; so Deckert weiter. „Leider kostet der viel Geld, Geld, das man in der Bildungspolitik überall dringend braucht.“
Nur, weil diese Urkunden die Unterschrift von Ex-Bundespräsident Wulff trügen, dürften sie nicht mehr ausgegeben werden. Das sei barer Unsinn, zumal dies bedeute, dass Schüler und Schülerinnen eine Ehrung vorenthalten bekämen, die sie zu Zeiten erarbeitet hätten als Wulff noch im Amt war. Das könne man denkenden Menschen nicht klar machen.

Die Organisation schätzt, dass dadurch Zusatzkosten im hohen sechsstelligen Bereich entstehen.

Wulff war am vergangenen Freitag zurückgetreten und verursacht dank Ehrensold weiterhin sechsstellige Kosten im Bundeshaushalt.

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