Der Antrag PA085 lehnt die so genannte „grüne“ Gentechnik ab, also die genetische Manipulation von Pflanzen, um zum Beispiel gezielt „Überlebensgene“ gegen bestimmte Pflanzenschutzmittel zu erzeugen. Das trifft Agrarchemieriesen wie Monsanto mit seiner Roundup-Produktlinie, die nur firmeneigenen Genmais auf dem Acker leben läßt. Bekannt sind diese Firmen für ihre aggressive Rechtsdurchsetzung. Zahlreiche unfreiwillige „Saatgutpiraten“/US-Farmer haben irre Prozesskosten in den Ruin getrieben.
Und die Evolution schläft nicht: Nahe der Roundup-Felder wuchern Super-Unkräuter, die alles herkömmliche Planzenleben auslöschen. Das zum Wohle des massengefertigten Industriefraß mit Einheitsgeschmack, unbekannten Risiken und Nebenwirkungen. Nein danke: PA085 setzt auf traditionelle Sorten und nachhaltigen Anbau. Vielfalt schafft Sicherheit und Lebensqualität. Das gilt auch für die Nutztiere und ihre Zucht.
http://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2012.2/Antragsportal/PA085
Den Antrag kann ich nur Unterstützen, würde den aber nicht auf Genmais alleine beschränken. Konzerne wie Monsanto, mit ihrer aggressiven Rechtedurchsetzung auch bei Bauern, die den Genfrass gar nicht wollten, ist in meinen Augen eine neue Form der Leibeigenschaft in nahezu schon Monopolen Strukturen.
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat einen sehr interessanten Beitrag zu Monsanto im Fluter zum Thema Eigentum gebracht.
Ich hab mal was von neueren Forschungen gelesen, dass Genmaterial viel stärker als bisher gedacht, ausgetauscht wird. *grusel*