Stellt sich als neuer Vorsitzender vor.
Wie sieht es aus in der innerparteilichen Zusammenarbeit? In Zukunft setzt Thorsten Wirth, der neue Vorsitzende der PIRATEN Deutschland, mehr auf Moderation und Respekt.
Was hat der alte Vorstand falsch gemacht? Es lag an den Umständen. Da könne sich jeder an die Nase packen, auch die, die sie gewählt haben. „Fehler haben wir gemacht“. Eine gewisse Sensationsgier der Medien heizte alles an. Damit habe er nicht gerechnet. Dazu kam eine „zu diverse Kommunikation“ aus der Partei mit den Medien. Er möchte klarere Aussagen anbieten. Der neue Vorsitzende will viel unterwegs sein und sich in den einzelnen Landesverbänden persönlich vorstellen.
Björn Semrau, neuer politischer Geschäftsführer, wird gerne Talkshows besuchen, auf eine nicht so ernstgemeinte Frage: mit dem passenden Schuhwerk und seine Auftritte mit dem Vorstand abstimmen.
Eine genaue Strategie wird zeitnah kommen. Welche Strukturen funktionieren, wird geklärt und das wird gefördert. Der Rest steht zur Disposition.
Wann wird die Partei durch diese Strukturreformen durch sein? Dazu hieß es, wir möchten lernen und in Zukunft glatter werden. Jeder hat bei uns ein Mitspracherecht, das gehört zu uns, „ganz abschaffen würde ich das nicht“.
Thorsten Wirth sagte: Zu den ganz grossen Highlights würde ich diesen Parteitag vom Unterhaltungswert nicht zählen. Aber er ist wichtig, für Leute, die hier ihre Anträge mit Herzblut durchbringen.
Björn Semrau: das nächste, was wir anpacken, ist eindeutig Europawahl und da die Demokratisierung. Auch in den Kommunalwahlen: hier können wir schön direkt Politik machen. Typische Piratenthemen schweben da immer mit, im Vordergrund aber das, was die Menschen vor Ort angeht.
Der Basisentscheid ist beschlossen. Wann der genau kommt, ist noch offen, so Thorsten Wirth.
