Ex-Verteidigungsdoktor und studierter Jurist K.T. zu Guttenberg ist mal wieder in eigener Sache unterwegs. In der Schweiz sagte der EU-Internetberater und Senior Statesman kürzlich zur Aargauer Zeitung: „Ich würde heute gänzlich die Klappe halten“.
Das verlangt er freilich auch von anderen. So schlug nun laut heutiger Legal Tribune eine Klage beim LIT Fachverlag in Münster auf. Anstoß fand demnach ein satirisches Geleitwort in dem drei Jahre alten Buch „Von der hohen Kunst, ein Plagiat zu fertigen„,
welches mit dem Namen zu Guttenbergs unterschrieben ist, ohne tatsächlich von diesem zu stammen. In dem Geleitwort distanziert sich der Ex-Minister, der 2011 wegen der Plagiats-Affäre zurücktreten musste davon, willentlich ein Plagiat verfasst zu haben.
Zu Guttenberg wirft dem Verlag vor, es sei nicht erkennbar, dass es sich bei dem Geleitwort um Satire handele und es tatsächlich nicht von ihm stamme. Zur seiner Verteidigung verweist der LIT-Verlag auf das Datum unter dem Geleitwort, den 1. April 2011.
Ein Gütetermin ist anberaumt.
Keinen Gütetermin gabs bisher für unsere Guttenberg-Stories aus dem Archiv.