Nicht so gut ging die Wahl aus für Vertreter der eher progressiven Strömung: kein einziger ihrer präferierten Kandidaten fand sich auf einem Listenplatz im neugewählten Vorstand wieder. Das war sehr unerwartet, die Enttäuschung ist groß.
Christopher Lauer, Vorsitzender des LV Berlin und Mitglied des Abgeordnetenhauses nutzte seinen Redeslot zur Politischer-Geschäftsführer-Kandidatur zu einer fulminanten Publikums- und Neu-BuVo-Beschimpfung.
Nach der offiziellen BuVo-Pressekonferenz am Sonntag gegen 13.30 Uhr, kam es zu einer spontanen Assembly von etwa 100 Piraten im Foyer der Veranstaltungshalle. Daraus im Video oben etwa 6 Minuten direkt nach dem Redebeitrag vom neuen Vorsitzenden Stefan „Sekor“ Körner, der die Versammelten einlud, zurück in die Halle zu kommen und dort mit allen weiterzudiskutieren. Was nun entstehen wird, ist völlig offen.
Ein Reset bzw. Zweiteilung der Partei wäre vielleicht wirklich das Beste. Mit Aggression und Uneinigkeit vergrault man Wähler.
Zu viele Politiker machen sich zu viele Gedanken darüber was Wähler vergraulen könnte anstatt einen klare Linie zu fahren, denn Verlässlichkeit gewinnt Wähler und nicht das Fähnchen im Wind.
Kann Ulrich da nur zustimmen, „Wischiwaschi“ ist was für Populisten wie Seehofer, der seine Politik nur nach Umfrage gestaltet. Werte haben und Werte vermitteln, das muss Politik bieten. Zweiteilung wäre für mich der letzte Schritt. Denke, es gibt hier mehr gekränkte Eitelkeit als wirkliche politische Differenzen. BGE will auch der sozialliberale Flügel. Fahrscheinlosen ÖPNV ebenfalls.
Zumal eine eigene Partei ein Haufen Arbeit mit sich bringt. Ich sag nur Unterstützungsunterschriften. Die müssen dann natürlich wieder neu. Aber auch alles andere.
Wenn der ganze Landesverband austritt wohl nicht.