Kompass – Zeitung für Piraten

Jederbeteiligung: Kp. 3.8 Forum und Netzwerke

Forum und Netzwerke

Eine weitere Möglichkeit der Verbreitung von Informationen sind Foren und Netzwerke. Es gibt im Netz eine gigantische Anzahl an Foren und sozialen Netzwerken.

Zu jedem Thema findet sich etwas. Seien es lokale Foren für die eigene Heimatstadt oder ein Netzwerk mit der passenden Gruppe. Die Vielfalt der Möglichkeiten kann an dieser Stelle selbstverständlich nicht dargestellt werden. Wie schon bei Blog sollten auch hier die AGB und die Datenschutzerklärung sorgfältig gelesen werden.

Bei den meisten Foren kann auch vorab ein Blick ins Forum geworfen werden. Dadurch lässt sich zum Beispiel herausfinden, ob das Forum ein seriöses Umfeld hat, wie streng die Moderation ist und welche Grundregeln es für Beiträge gibt. Und auch ob das Forum von Suchmaschinen durchsucht wird.

Wenn einem ein Forum nicht gefällt lohnt sich möglicherweise auch die Anmeldung nicht. Selbiges gilt natürlich auch für soziale Netzwerke.

Je stärker ein soziales Netzwerk frequentiert wird, desto eher kann für die eigenen Ideen geworben werden. Auch die Anzahl schon vorhandener Freunde und Bekannter sollte als potentielle Multiplikatoren berücksichtigt werden.

Bei sozialen Netzwerken wird meist nicht mit Geld bezahlt, sondern mit Daten, deswegen heißt es überaus vorsichtig zu sein, welche Daten man angibt. Kostenlos gibt es solche Plattformen eher nicht.

Sowohl in Foren, als auch Netzwerken können die eigenen zu einem Thema passenden Blogbeiträge reingestellt werden. Dadurch ist eine Verbreitung der Leserschaft möglich.

Natürlich können auch einfach so Beiträge verfasst werden, allerdings wird ohne Blog die Leserschaft kleiner.

Ein großes Problem nicht nur in Foren und Netzwerken sind sogenannte Trolle. Das sind im Prinzip Zeitfresser, die mit ihren Beiträgen provozieren wollen. Ziel ist es das Gegenüber zu extremen Reaktionen zu provozieren, wodurch das ‘Opfer’ die Konsequenzen tragen muss.

Für den Umgang mit Trollen gibt es kein Patentrezept. Ein weiser Spruch lautet “Don’t feed the Troll”, was übersetzt soviel heißt, wie den Troll nicht füttern heißt. Im übertragenden Sinne heißt dies gar nicht erst auf die Beiträge von Trollen einzugehen. In den meisten Foren und Netzwerken gibt es für so etwas eine Ignorierfunktion, die beim Nichtfüttern hilft.

Eine andere Methode, die allerdings mehr Zeit und Nerven kostet ist es die Trolle zu vergiften. Sprich man gibt ihnen rein sachliche Antworten in dem Wissen, dass sie dies mehr ärgern dürfte, als alles andere. Und auch in der Diskussion bleibt man auf rein sachlicher Ebene. Dies hilft gleichzeitig die Argumentationsfähigkeiten zu schulen. Die Methode sollte aber nur dann angewandt werden, wenn dafür die Zeit vorhanden ist.

Im Blog braucht man Trollbeiträge natürlich gar nicht erst freizuschalten. Selbst, wenn die Beleidigungen und Anfeindungen eher unterschwellig sind ist das Einfachste, den Trolldreck gar nicht erst zu lesen, sondern direkt in die Tonne zu kippen, um es mal plastischer auszudrücken. Auf diesen Weg gelangt die Botschaft des Trolls auch gar nicht erst ins Gehirn und man kann sich besser auf relevante Inhalte konzentrieren.