Ein breites Bündnis aus über 40 Gruppen stellt sich am Montagabend, 5.1.2014, dem ersten „Pegida“-Zug in Köln mit dem Titel „Kögida“, der am Ottoplatz in Köln-Deutz starten soll, entgegen.
Die Vertreter des Bündnisses, zu dem neben den politischen Parteien auch der Katholikenausschuss, der evangelische Kirchenverband, die Synagogen-Gemeinde, Arsch huh oder Kein Veedel für Rassismus gehören, informierten heute über die Einzelheiten ihrer Gegendemonstration.
Die geplanten Kundgebungen
Die „Kögida“-Bewegung trifft sich zu dem von ihr als „Spaziergang“ betitelten Zug durch Köln um 18:30 Uhr am Ottoplatz. Danach will man über die Mindener Straße, die Deutzer Brücke, Pipinstraße, kleine Sandkaul, Quatermarkt und Unter Goldschmied bis zum Roncalliplatz ziehen.
Der Kölner Dom wird nach Angaben des Domkapitels wegen der KöGiDa-Demo unbeleuchtet sein.
Die Gegenkundgebungen
Das Bündnis „Köln stellt sich quer – Kein Rassismus bei uns in Köln“ hat an der Mindener Straße vor dem Triangle des Landschaftsverbandes Rheinlandes ab 17:30 Uhr zu einer Gegenkundgebung aufgerufen.
Die Initiative „Kein Veedel für Rassismus“ hat mehrere Kundgebungsorte angemeldet.
An der Siegesstraße/Mindener Straße, der Deutzer Freiheit/Mindener Straße, Alter Markt und Bahnhofsvorplatz. Laut Initiator Reiner Schmidt wird dies eine Art „ Wanderkundgebung.“ Alle diese Versammlungsorte wurden von der Kölner Polizei bestätigt.
Die Zahlen der Anmelder
Sebastian Nobile, der Anmelder der „Kögida“-Kundgebung hat bei der Kölner Polizei 300-500 Teilnehmer angemeldet. „Köln stellt sich quer“ 1.000 und „Kein Veedel für Rassismus“ 1.200 Teilnehmer.
Die Veranstalter der Gegenkundgebungen hoffen auf eine höhere Beteiligung, „Kein Veedel für Rassismus“ meldet aber jetzt schon über 6.000 Zusagen. Die Organisatoren der Gegenkundgebungen möchten ein Zeichen für ein buntes, vielfältiges und weltoffenes Köln aussenden.
Die Kölner Piraten werden beim „Köln stellt sich quer“ stehen.
Bündnis http://gegenrechts.koeln/files/2015/01/karte_uebersicht-gegen-koegida.png