Die vier großen Provider Comcast, AT&T, Time Warner Cable und Verizon führen ein abgestuftes Verfahren ein, ihnen benannte Internet-Nutzer zu verwarnen und letztendlich den Netzzugang zu entziehen. Das berichtet das US-Technologieblog GigaOm.
Das ganze erinnert sehr an das inernationale ACTA-Abkommen, über das derzeit weltweit verhandelt wird. Erstmals ist das Internet-Entzugs-Verfahren formalisiert und dokumentiert. Es gibt sechs abgestufte Schritte:
- Infomail
- weitere Infomail
- Infomail mit Zwangs-Eingangsbestätigungs-Link
- Infomail mit Zwangsbestätigung, dass der Acount für Urheberrechtsverletzungen gemeldet wurde
- Nun kann der Provider das Netz drosseln, oder eine Webseite mit Copyright-Belehrungs-Telefonnummer einblenden
- Nun muß der Provider einen der Punkte aus Schritt 5 durchführen.
Wer sich ungerechtfertigt verfolgt fühlt, soll 35 Dollar zahlen, und hat dann Gelegenheit für eine Review. Natürlich steht dem User auch der Rechtsweg offen. Freilich nützt es wenig, wenn aggressive Rechteinhaber wie die Scientology-Kirche auf User losgehen, Stichwort „Zensur durch Copyright“
Victoria Espinel, U.S. Intellectual Property Enforcement Coordinator, freut sich über diese freiwillige Vereinbarung zwischen Rechteverwertern und Providern. Sie verspricht weitere Fortschritte in „law enforcement and education“
