Amerikanische Steuerzahler werden stärker überwacht. Die Vereinigten Staaten drängen in internationalen Verhandlungen, dass andere Nationen detaillierte Auskünfte über Vermögen und Einkünfte von US-Bürgern im Ausland geben.
Sperren sich die Bankhäuser, droht eine Strafsteuer von 30 Prozent auf Anlagen in den USA. Amerikanischen Kunden werden daher reihenweise deutsche Konten und Depots gekündigt, um den hohen Auflagen zu entgehen. Das Gesetzespaket „Facta“ (klingt ähnlich wie „Acta„), der Foreign Tax Compliance Act, reguliert dies seit 2010. Für Deutschland läuft gerade die dritte Verhandlungsrunde. US-Bürger-Finanzdaten sollen dann über das Bundeszentralamt für Steuern ans Heimatland fließen.
Ein weiterer Sargnagel fürs „Bankgeheimnis“, dessen Ende in einer G20-Runde bereits 2009 verkündet wurde. Problematisch ist bei einer umfassenden Steuerbürger-Durchleuchtung, dass der rücksichtslose Umverteilerstaat alle Hemmungen fahren lassen kann. Denn er wird durch massenhafte Ausweichshandlungen nicht mehr diszipliniert.