Die Piraten NRW fordern ein Verbot der Haltung von Delphinen in Nordrhein-Westfälischen Zoos. Die Landesregierung soll dazu die Möglichkeit der Auswilderung ermitteln und hierfür von durch Tierpfleger betreute, eingezäunte Meeresbuchten in die Überlegungen einbeziehen. Außerdem soll die Landesregierung eine Bundesratsinitiative zum deutschlandweiten Verbot von Delphinarien initiieren.
Am Montag, 28.04.2014 um 14 Uhr, fand dazu im Plenarsaal des Landtags NRW die öffentliche Anhörung der Sachverständigen statt.
Insgesamt waren zehn Experten geladen. Seitens SPD, CDU und FDP wurden drei Zoodirektoren, der Direktor des Vogelparks Herborn, die Tierärztin des Zoos Nürnberg und ein Delphinforscher benannt. Die Grünen luden einen Juristen mit Schwerpunkt Tierschutz und einen Meeresbiologe zur Veranstaltung. Für die Piraten waren eine Meeresbiologin und ein Tierschützer, der die Charta von Helsinki mit entwickelt hat, eingeladen.
„Unserer Ansicht nach ist es wissenschaftlich belegt, dass die Tiere in Delphinarien nicht artgerecht gehalten werden und nicht ihr komplexes Sozialleben ausleben können.
Ihnen kann dort nicht die Bewegungsfreiheit geboten werden, die sie für ein artgerechtes Leben benötigen. Allein in den letzten 20 Jahren sind im Delphinarium in Duisburg 15 Delphine verstorben.“
Die Anhörung wurde durch eine Demo vor dem Landtag begleitet.
Der Landtag NRW hat bis jetzt noch kleine Entscheidung getroffen.
Wir bleiben dran.