Kompass – Zeitung für Piraten

Die Niederlande wollen Fracken

Auf die Umwelt scheinen mir die Niederländer keine Rücksicht nehmen zu wollen. Obwohl die Erfahrungen in Gronau-Epe zeigen, dass Flüssigkeiten im Boden unter Druck durchaus an die Oberfläche kommen können, wollen sie nun Frackern den Weg bereiten. Dies ist unverantwortlich, nicht nur in der Grenzregion, weil Gift vor der Grenze nicht halt macht und demnach auch die deutsche Bevölkerung ein Mitspracherecht hat, sondern es das Grundwasser der Niederlande bedroht.

Jetzt sind natürlich wir Bürger gefragt den Druck auf Politiker und die Niederlande zu erhöhen, denn nach EU-Recht haben wir ein Mitspracherecht, bei grenzübergreifenden Maßnahmen, die auch einen Einfluss auf uns haben. (Wie zum Beispiel bei den Atomkraftwerk Borssele, welches in den Niederlanden gebaut werden sollte) Ich habe jedenfalls dem Generalkonsulat in Düsseldorf geschrieben und mein Missfallen zum Ausdruck gebracht. Wäre natürlich schön, wenn dies möglichst viele Gegner von Fracking machen.

Nachfolgender Text ging ans Generalkonsulat:

Guten Tag,

wie ich hörte wollen sie Fracking in den Niederlanden erlauben bzw. die Vorstufe dazu einleiten. Dabei zeigen die Erfahrungen in Gronau-Epe mit einem Erdöllager, dass Giftstoffe die in den Boden geleitet werden durchaus an die Oberfläche kommen können. Eine langwierige und teure Suche ist die Folge, sowie die Dekontamination von großen Erdmengen.

Sollten die Niederlande die Vergiftung des Bodens auch in der Grenznähe anstreben, so stünde den Deutschen Bürgern ein entsprechendes Mitspracherechte nach EU-Recht zu, da es uns unmittelbar betrifft.

Die USA und Kanada vergiften bereits ihre Böden, wollen die Niederlande auch diesen Fehler begehen? Ich kann jedenfalls nicht wegsehen, wenn EU-Bürger durch vergiftete Böden bedroht werden.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Scharfenort (Duisburg-Rheinhausen)

Vielleicht würde sich ja auch eine Demo in Düsseldorf vor dem Konsulat anbieten.

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