Am Samstag den 11. Oktober fand in Düsseldorf eine friedliche Großdemonstration von mehr als 20.000 Kurden aus der ganzen Bundesrepublik gegen die Organisation „Islamischer Staat“ in Syrien und im Irak statt [1].
Die Demonstranten zogen auf einem zweistündigen Marsch durch die Stadt, von den Rheinwiesen in Oberkassel bis zum Landtag NRW. Dort riefen der Zentralverband der Kurden, das „Demokratische Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland“, sowie zahlreiche andere Gruppen zum Handeln auf. Auf ihrer Abschlusskundgebung wurden unter anderem die Bundesregierung und die türkische Regierung aufgerufen, den Kurden in Syrien und im Irak zur Hilfe zu kommen.
Dazu sagt Kristos Thingilouthis, der politische Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschland:
„Die Türkei ist jetzt an der Reihe, den Kurden zu helfen, Verfolgte über die Grenze in Sicherheit zu bringen und die Menschen in den kurdischen Gebieten bei ihrem Freiheitswillen tatkräftig zu unterstützen. Die Türkei sollte auf die kurdische Arbeiterpartei PKK als Verbündeten im Konflikt mit dem Islamischen Staat zugehen und sie nicht bekämpfen. Die PKK ist ein Teilnehmer des Konfliktes, der in den Friedensprozess einbezogen werden muss“.
Patrick Schiffer, Landesvorsitzender der Piratenpartei in Nordrhein-Westfalen ergänzt:
„Wir fühlen mit den Menschen, die in ihrer Heimat brutal gedemütigt, gefoltert oder verfolgt werden.
Wir richten einen dringenden Appell an die türkische Regierung, die Situation für die bedrängten Kurden nicht weiter zu verschärfen, sondern ihnen in ihrer Not zu helfen. Wir Piraten kämpfen für eine freie, selbstbestimmte Gesellschaft und verurteilen jegliche Gewalt gegen Andersdenkende. Die Verfolgten benötigen unkomplizierte und sofortige Hilfe.“
Quellen:
[1] Informationen vom Kudischen Zetrum für Öffentlichkeitsarbeit
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