Es war Ende 2010, drei Tage vor Heiligabend: nach ein paar Monaten oder Jahren Vorarbeit (je nachdem, wen man fragt) erschien am 21.12.2010 die “Nullnummer” von “Kompass”, der Zeitung für Piraten, mit einem Umfang von 12 Seiten.
Gedacht war sie zum Testen der Abläufe und Zusammenarbeit. Die erste gedruckte Ausgabe erschien erst viele Monate später, im April 2011. Dann allerdings mit fast dreifachem Umfang.
Themen der ungedruckten Probeausgabe waren das ACTA-Abkommen, das ja wenige Jahre später nach großem Protest krachend scheitern sollte: doch CETA und TTIP stehen vor der Tür.
Der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (kurz JMStV, er sollte später abgelehnt werden – aktuell ist eine verschlimmbesserte Neuauflage in den Beratungen).
Über das nach dem Parteitag Chemnitz ganz frische “Recht auf sichere Existenz und Teilhabe” (RESET), eine Art Grundlage für spätere Parteibeschlüsse zum Thema “bedingungsloses Grundeinkommen” (BGE), gab es einen Beitrag auf Seite 3 und ein Interview mit den BGE-Aktivisten Frank Mai und Georg Jähnig auf Seite 8 – und die Charakterisierung der PIRATEN als “sozial und liberal”.
Die Texte zu Bürgerbeteiligung, der Bankdatenaustausch via SWIFT, emotionale Intelligenz und Technokratie und vieles weitere ist auch fünf Jahre später noch lesenswert.
An der Stelle vielen Dank an alle Mitmacher, Fans, Kritiker der letzten 60 Monate – Namen aufzählen ist mir nicht möglich, ohne jemand zu vergessen – ihr wisst, wer ihr seid.
LINKS:
Die Nullnummer als PDF: http://kompass.im/ausgaben/Piratenzeitung_Kompass_2010.0.Nullnummer.A4.pdf
Alle bisher erschienenen Ausgaben: http://kompass.im/kompass-archiv/