Kompass – Zeitung für Piraten

Netnrd bei der Linkspartei

tweet-schwerd-netnrd-linke-maerz-2016Zu der NRW-LINKE gewechselt ist der Landtagsabgeordnete Daniel „netnrd“ Schwerd, vormals Netzpolitiker in der Piratenfraktion NRW. Am gestrigen Dienstag unterschrieb er öffentlich seinen Partei-Mitgliedsantrag.

Ende 2015 war Schwerd aus Piratenpartei und Fraktion ausgetreten und ist seitdem und auch weiterhin fraktionsloser Abgeordneter. Neben brauchbarer Netzpolitik („Zombie-Bügeleisen“) verfolgte Schwerd randständige Positionen, äußerte sich eher mehrdeutig zum Jahrestag des Dresden-Bombenangriffs, inszenierte sich bei Kritik dann gerne als verfolgtes Opfer. Insgesamt legte er ein Verhalten an den Tag, das ihn bei PIRATEN isolierte.

„Antideutsche Spinner“ will sein neuer Parteichef Ralf Michalowsky ausweislich eines Tweets aus November 2015 nicht bei der LINKE sehen, schob später weitere harte Statements nach, wie das Blog Ruhrbarone berichtete.

Am Dienstag war Michalowsky bei der Aufnahme seines jüngsten Mitgliedes mit am Pressetisch, musste gute Mine zum für ihn wohl heftigen Personalien-Affront machen.

Weitere ehemalige PIRATEN-Mandatsträger aus dem antideutschen Umfeld, die bei der LINKE in hervorgehobenen Stellungen landeten, sind „Bombergate“-Anne Helm aus Berlin und der Stadtverordnete Martin Kliehm aus Frankfurt.

(Update: ein paar Bemerkungen gestrichen -stm)

14 Kommentare

  1. Als ich im Mai 2007 eingetreten bin, waren wir etwa 1000 Mitglieder. Die Antideutschen und links-autoritären sind in Massen ab 2009 eingetreten, weil wir die Europawahlzulassung bekommen haben und plötzlich „hip“ waren.

    Sie wollten jedoch eine andere Partei. Damit sind sie im Ergebnis 2015 endgültig gescheitert. Nachdem sie in der Partei viele Altpiraten vergrault, difamiert und fertig gemacht haben.

    Aber ich bin nicht in die Partei eingetreten, um Deutschland abzuschaffen, sondern um den Rest der Grundrechte zu verteidigen.

    Nach dem Austritt der links-bizarr-autoritären machen wir einfach weiter. Vielleicht bekommen wir ja den ein oder anderen vergraulten Piraten wieder zurück.

    Wir haben die links-bizarren überwunden. Wir bleiben auch mit dem Austritt von Nichtpiraten wie Lauer und anderen der Progrssiven Plattform bestehen. Findet Euch damit ab!

    Es ist hart uns nicht zum Aufgeben zwingen zu dürfen, ich weiß. Aber die Partei gab es vor Euch und wird es auch weiterhin geben!

    1. Jo, ganz genau so sehe ich dass auch!

      Die Übernehme der AntiD Spinner ist gescheitert, zuletzt ging es nur noch darum, möglichst viel Schaden zu verursachen, aber wir haben es überlebt! Nur dass zählt!

      Wass soll denn schon passieren?

      Ab 2017 wieder UU sammeln? So What! Wir wissen doch wie es geht!
      Und hey: wir kennen mitlerweile alle Somalia-Sprüche auswendig!

      In übrigen etwas, was für diese antiD Figürchen unvorstellbar ist.

      Ich jedenfalls mach ganz sicher weiter!

        1. Ja, die Antideutschen sind schon lange weg. Und wie weit ihr mit eurer gequirrlten Realpolitikscheiße kommt sieht man ja. 1%…. Damit erreicht man nichts und vegetiert am rande der Existenzberechtigung.

      1. Du machst mit Sicherheit nicht weiter, weil das Geld bald alle ist aber der Wasserkopf aufgebläht. spätestens 2019 ist Schluss.

    2. Hauke bringt es gut auf den Punkt. Die politische Landschaft, die Einschränkung von Freiheits- und Bürgerrechten aber auch die Missachtung von Menschenrechten benötigen eine politische Kraft der Veränderung wie die PIRATEN heute ebenso wie es vor dem Hype der Fall war. Wir mögen heute nicht dort sein, wo wir hätten sein können, stehen aber deutlich besser da als am Anfang. Und wir machen weiter!

    3. Nein, das wird nichts mehr mit den Piraten ohne komplette Umkehr.

      Die antideutschen Wirrköpfe und linksextremistischen Terroristen haben ihre menschenverachtende Ideologie bei den Piraten eingepflanzt und viele Leichtgläubige fallen immer noch darauf hinein.

      Macht einen klaren Cut oder Ihr löst Euch letztendlich qualvoll langsam auf.

  2. Ja ne, is klar. Die Idioten ab 2009 sind weg, und nun ist alles primi? Nix da. Wer das glaubt, ist wohl ein Fan ganz einfacher Lösungen.

    Es sind in jedem Jahr, seitdem diese Partei besteht, gute Leute, passive Zahler und auch Idioten eingetreten – und vor allem nach 2011 auch Leute, die auf eine Karriere hofften oder ihre Partikularinteressen durchdrücken wollten. Nun ist es gelungen, einen Teil loszuwerden (neben vielen anderen, die wir schmerzlich vermissen), was sicherlich prinzipiell begrüßenswert ist. Aber alles auf diese destruktiv agierenden Leute abzuwälzen, ist falsch und fahrlässig. Denn sie sind ein TEil des Problems, aber nicht das Problem an sich – das haben wir nach wie vor.
    (Übrigens: Wer wissen will, wie man sich öffentlich anständig von diesem Kapitel verabschiedet, nehme sich ein Beispiel an Bruno Kramm in Berlin uns seinem Statement. Alles andere ist einfach nur peinlicher Kindergarten. Aber das nur am Rande).

    Und der peinliche Kindergarten ist es, der immer noch ein großes Problem der Piraten darstellt – ganz unabhängig von Flügeln, Richtungen oder Eintrittsdaten. Was hier parteiintern teilweise immer noch abgeht, hat mit dem Sozialverhalten erwachsener Menschen so gar nichts zu tun – und das ist es, was die Leute auch aus der Partei treibt, da immer weniger Lust haben, ihre Freizeit mit Leuten zu verbringen, die sich jetzt wieder super fühlen, sonst aber wenig auf die Reihe kriegen. Es ist nämlich eine Sache, parteiintern gegen einen Flügel zu kämpfen, dessen Inhalte man als nicht vereinbar mit der Piratenidee erleben mag, oder ob man im „anderen“, also eigentlich dem eigenen Lager der Übriggebliebenen immer wieder mit einem kindischen, sozial inakzeptablen Verhalten konfrontiert wird, das effektive politische oder organisatorische Arbeit verhindert und sich lieber in einfachen Feindbildern ergeht, als sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das Ziehen an einem Strang für ein gemeinsames Ziel ist für viele Piraten immer noch etwas Unbekanntes. DAS treibt die Leute noch nachhaltiger aus der Partei als irgendwelche Spinner, die sowieso schon weg sind.

    Denn wenn man sieht, wie man hier arbeiten soll und mit wem, dann hat man doch eher keine Lust mehr. Es geht nicht darum, dass man weiß, dass man den Einzug nicht schafft. Aber sich mit Null-Strategien, Wahlplakaten voller Fehler oder Leuten abzugeben, die Kandidaten erst wählen und dann torpedieren, ist doch eher unattraktiv und vor allem völlig sinnlos.

    Eine Ursache dafür ist die mangelhafte Fehlerkultur. Es geht eine Wahl nach der anderen verloren, aber eine Fehleranalyse, an der sich alle, auch Vorstände beteiligen, fehlt (es geht bei so etwas übrigens nicht um die Frage, wer Mist gebaut hat, sondern wo und wie der Mist gebaut wurde). Im Kleinen wird das durchaus geleistet, aber es versandet am dauernden „weiter so – es ist Wahl“-Getröte. Es fehlt im Jahre 10 nach der Parteigründung immer noch an einer stringenten Strategie, was ein echter Witz ist. Dafür haben wir auf Vorstandsebene teilweise einen sehenswerten Filz angesammelt. Das führt leider auch dazu, dass immer wieder Menschen Aufgaben übernehmen können, für die sie nicht geeignet sind. Es ist für bestimmte Tätigkeiten wie Strategie, Design oder Text nun mal kein Kriterium das X oder Y ja total nett sind, voll viele Infostände gemacht haben und ja seit gefühlt 50 Jahren Piraten sind. Das ist bei der Frage, wie man an eine Wahl oder eine Aktion strategisch und fachlich kompetent herangeht, wirklich total uninteressant.

    Die geistige Verflachung mangels parteiinterner politischer Meinungbildung tut ihr übriges, um Piraten immer unattraktiver zu machen – nicht nur für „den Wähler“, sondern auch für Mitglieder selbst.

    1. da möchte ich dir grundsätzlich zustimmen. In der Anfangszeit hat das umwerfende Kommunikationstalent von Afelia da sehr viel überspielt. Ich sehe heute immer wieder Initiativen und Lichtblicke, wie etwa das steigende Engagement bei den Themenwochen. Jeder soll mal bei sich selbst anfangen, da ist noch viel Potential. Ich zum Beispiel habe heute meinen Rageaccount auf Twitter deaktiviert.

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