Etwas für Leute, die sich um Gestaltung und Medienproduktion kümmern: die Farbsicherheit ist hier ein wichtiges Thema. Da kommt es darauf an, dass die schicke Hausfarbe … sparkassen-rot, piraten-orange oder reseda-grün … auf jedem Flyer, Screen, Schaufensteraufkleber exakt gleich ausschaut.
In der Welt der Drucksachen-Profis gibt es seit Jahrzehnten kommerzielle Organisationen, die sich um Farb-Standards kümmern – Farben abgleichen, durchnummerieren – gegen Berechnung. Die Farbdaten vom Marktführer Pantone sind schon mal überhaupt nicht frei verfügbar. Ein Problem für Entwickler von lizenzkostenfreier Grafiksoftware wie Scribus, Gimp oder Inkscape. Sie können diese wichtigen Farb-Listen nicht mitliefern.
Das soll sich nun grundlegend ändern, etwa so, wie das Wikipedia für Lexikonartikel oder OpenStreetMap für Kartendaten geschafft haben. Seit Ende 2016 haben interessierte Entwickler nach mehrjährig informeller Zusammenarbeit einen Verein ins Leben gerufen: „Freie Farbe e.V.“ will nichts weniger als Farbe von Fesseln befreien! Aus den Zielen:
Wir möchten Entwicklungen fördern, die…
- Farbe berechenbar machen
- Farbe stufenlos anwendbar machen
- Farbsysteme vergleichbar machen
- Farbkommunikation vereinfachen
- keine Lizenzkosten verursachen
- Tipps und Hinweise geben zu einem konsistent korrekten Farbenworkflow
- das vielfache Mysterium Farbe verständlich machen