Basisdemokratie in der CDU: Siegfried Kauder musste am Dienstagabend eine Niederlage hinnehmen. 156 von 341 Kreisverbandsmitgliedern stimmten dafür, die Bundestagsdirektkandidatennominierung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Das berichtete die FAZ. In Kauders Wahlkreis brodelte es demnach schon seit Wochen. Grund sei Kauders persönlicher Stil: Nichtteilnahme an Diskussionen, Hausverbote gegen ein angesehenes CDU-Mitglied in der Geschäftsstelle, die Kauder praktischerweise in seine eigene Anwaltskanzlei verlegte. Im Gemeinderat brach Unterstützung weg. Ein Gegenkandidat ist jedoch noch nicht aufgestellt. Auch absehbar ist, dass Kauder dann gegen den Willen der CDU-Basis über die Liste einzieht und im Bundestag mit seinen kruden Thesen weiterkaudert.