„March against Monsanto“?
„Monsanto? Wer soll das denn sein? Nie davon gehört!“
Kann sein, aber bestimmt schon einmal gegessen!
WIKIPEDIA schreibt dazu:
Monsanto ist ein 1901 gegründeter und seit 1927 börsennotierter Konzern mit Sitz in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri, der Niederlassungen in 61 Ländern hat. Das Unternehmen produziert Saatgut und Herbizide und setzt seit den 1990er Jahren Biotechnologien zur Erzeugung gentechnisch veränderter Feldfrüchteein. Bekannte Produkte sind verschiedene transgene Maissorten und Breitbandherbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat unter dem Namen Roundup.
Monsanto ist der weltgrößte Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut und verkauft den Landwirten im Paket gleich die dazugehörigen Pestizide.
Wikipedia nennt Monsanto als Erfinder von „Agent Orange“, einem Entlaubungsmittel, welches im Vietnamkrieg eingesetzt wurde und im Verdacht steht, bereits die vierte Generation von Vietnamesen erheblich gesundheitlich zu schädigen.
Monsanto hat sich bereits verschiedene Tier-, und Pflanzenzüchtungen schützen lassen (u.A. Patentanmeldungen) und liegt weltweit mit Umweltorganisationen und mancher staatlichen Behörde gerichtlich im Clinch.
Das genveränderte Saatgut ist nicht mehr keimfähig, das bedeutet: Hat ein Bauer einmal damit begonnen, kann er keine Pflanzen mehr nachzüchten, er muss stets neues Saatgut kaufen.
Will er seine Agrarerzeugung wieder auf „nicht genetisch verändertes“ Saatgut umstellen, kann es bis zu sieben Jahre dauern, bis der Boden nicht mehr „kontaminiert“ ist.
„MARCH AGAINST MONSANTO“?
Was ist das?
erstmalig am 25 Mai 2013 fand der „March against Monsanto“ in 52 Ländern statt, mit einer Beteiligung von etwa 2 Millionen Menschen.
Am 24 Juni 2014 startete in Düsseldorf gegen 14:00 Uhr der Marsch durch die NRW-Landeshauptstadt: Olivia Tawiah u.a. von der Transition Initiative Düsseldorf meldeten die Demo. (DEMOROUTE)
Die Demo-Teilnehmer sammelten sich um 13:00 Uhr am DGB Haus, Friedrich-Ebert-Straße 34 -38. Der Demonstrationszug startete um 14:00 Uhr.
Am diesjährigen Marsch nahmen Parteien (Piraten, B90 / Die Grünen, die Jusos, die Linke), Umweltinitiativen und Aktionsbündnisse unterschiedlichster Art teil.
Die japanischen Fukushima-Kritiker von Sayonara Genpatsu waren ebenfalls am Start.
Es fuhren Bauern auf ihren Traktoren mit, Elektromobile für eine „veränderte Energieerzeugung“, die Occupybewegung war ebenfalls dabei.
Die PIRATEN NRW nahmen mit einem eigenen Wagen an der Demo teil. Der politische Geschäftsführer Jens Ballerstädt-Koch und später der Fraktionsvorsitzende der Piraten im Landtag NRW, Joachim Paul sprachen für die PIRATEN.
Neben der Demo fand der „Markt der Möglichkeiten“ mit zahlreichen Infoständen und einer Saatgut & Pflanzen-Tauschbörse am Graf-Adolf-Platz von 12:00 bis 20:00 Uhr statt.
Hier waren auch die Düsseldorfer Piraten mit einem Infostand vertreten.
Etwa 1.000 Menschen liefen mit, eine kurze „Sitzeinlage“ auf der sehr belebten Düsseldorfer Einkaufsstraße Königsallee (KÖ), lockerten die Demo auf.
Es herrschte allseits gute Stimmung, strahlendes Wetter und eine perfekt durch die Düsseldorfer Polizei abgesicherte Route, machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg:
SEE U NEXT YEAR.
Timecodex