Gestern abend im Verein: neues Mitglied gibt seine Beitrittserklärung ab. Weil er „ich erlaube Fotos von mir in Zeitung und Web“gestrichen hat, entwickelte sich ein kleines Gespräch. Der Gute musste mal 500 Euro an einen Kartenverlag zahlen, weil er auf einer Privatpartyeinladung einen urheberrechtlich geschützten Stadtplan nutzte. „Das war ein pdf, hab ich irgendwo hochgeladen und vergessen. Aber Google durchsucht ja jetzt auch pdfs. Da haben die vom Verlag irgendeinen String gefunden und sich mit einer Rechnung bei mir gemeldet.“ — Aber Fotos von dir aus dem Vereinleben, das ist doch legal? „nö will ich nicht. Das wird alles durchgescannt und mein Name steht dabei. Irgendwann kommt das Finanzamt, das sind die ersten die das nutzen, und dann sagen die: ja Sie haben doch angegeben am soundsoten waren Sie hierundda, aber im Netz steht, Sie waren dort …“
Kontrollverlust bei der Arbeit! Wird Zeit dass dem grenzenlosen Abmahnterror neue Regelungen entgegengesetzt werden, damit Menschen dem Copyrightregime mehr Akzeptanz entgegenbringen.
Ist ja leider nicht nur Copyright, sondern auch die Werbeindustrie. Man denke nur an Yahoo und Google welche teilweise die Mails für Werbung mitlesen.