In diesem Jahr viel Aufregung zum Thema „Hass-Botschaften“ im Internet.
Denn Hass hat viel Wumm: die Daesch-Kämpfer rekrutieren sich selbst – per Hinrichtungsvideo auf Youtube.
Die Politik forderte von den Internet-Konzernen, da etwas zu tun, Inhalte zu filtern, sprich zu zensieren.
Es läuft darauf hinaus, dass Anbieter wie Facebook oder Twitter ihre Nutzer von sich aus aburteilen sollen, gerne „in Zusammenarbeit mit Institutionen der Zivilgesellschaft“, sprich Dauerempörten wie etwa der „Amadeu Antonio Stiftung“.
So fallen wir zurück in den Zustand der neunziger Jahre, dem Zeitalter der moderierten Onlinedienste wie AOL oder Compuserve. Harmloses „Internet“ für alle, die keinen TOR-Client installieren.
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Währenddessen floriert das tiefe, krypto-abgesicherte Netz. Der zwangsgeschlossene illegale Marktplatz Silk Road – sein Macher wurde im Mai 2015 zu lebenslangem US-Kerker verurteilt – hat und hatte Dutzende Nachfolger. Und die Untergrundökonomie wird raffinierter.
Die Bitcoin-Blockchain wird zum TCP/IP für digitale Währungen. Auch Banken beginnen, sich für anonyme Kryptowährungs-Technologien zu interessieren.
Ade echtes Bargeld: 2015 werden im Zuge der Terrorpanik größere Bargeldzahlungen erneut Einschränkungen unterworfen, in Frankreich gibts Verbote, in Deutschland neue Meldepflichten wegen „Geldwäsche“.
DOPPELPLUS, digitale Revolution!
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