Die einzelnen Zahlen und Fakten zur zweitgrößten „Freiheit statt Angst“ (FSA) in Berlin sind inzwischen schon hinlänglich von vielen Journalisten berichtet worden.
Worum geht es bei dieser Veranstaltung?
Um die Gundrechte von uns Bürgern.
Um die Freiheit der Meinungsäußerung, das Postgeheimnis, das Recht an der Unversehrtheit der eigenen Wohnung und vieles mehr.
Das sind wichtige Punkte für viele Gruppen der Gesellschaft, ob es nun der „Chaos Computer Club“ (CCC), Lobbycontrol, pro Asyl oder die anderen Teilnehmer der Demonstration betrifft (Teilnehmerliste siehe unten).
Um die Wichtigkeit der FSA zu unterstreichen, reisten unter Anderem auch die Spitzenkandidaten der Piratenpartei für die Bundestags und Landtagswahlen an.
Es galt auf dieser Demonstration, und gilt in Zukunft, die Bürgerrechte zu schützen und zu verteidigen gegen alle, die der Ansicht sind der Zweck heiligt jedes Mittel.
Wie ist es möglich, daß Regierungen vor ihren eigenen Bürgern so viel Angst haben, daß sie die technischen und administrativen Möglichkeiten schaffen, diese in jeder Lebenslage auszuspähen?
Während die Alt-Parteien das Thema wiederholt für beendet erklären wollten (to pofalla), vertritt die veröffentlichte Meinung in großen Teilen die Ansicht, daß das Thema die Bevölkerung kalt läßt.
Es wird gern die Vermutung geäußert, die Bürger hätten sich mit dem Status Quo arrangiert, nur weil sie weiterhin ruhig arbeiten, und laut Wahlumfragen ansonsten zufrieden durch das Leben gehen.
Einigen werden zwar „diffuse“ Ängste unterstellt, generell scheint man dem Bürger aber nicht zuzutrauen, die Dimensionen und Auswirkungen zu erfassen, unterstellt ihm dazu Desinteresse.
Das Gleiche wird gern über die „Wirtschaft“ behauptet, nur weil die Unternehmen noch nicht lautstark protestiert haben.
Da viele IT-Leute in den Konzernen wissen, dass sie ihre Systeme nicht von heute auf morgen umstellen können und zum Wechsel von Hard-, und Software Alternativen suchen müssen, halte ich deren Ruhe nur für eine Temporäre.
Kein Unternehmen kann es mittelfristig hinnehmen, daß ausländische Geheimdienste in der Lage sind, alle relevanten Geschäftsdaten auszulesen, weiterzugeben und gegebenenfalls auch zu manipulieren.
Es wird einige Zeit ins Land gehen, doch sicher nicht folgenlos bleiben.
Die Bürger selbst haben auf der Demonstration entgegen allen Prophezeihungen gezeigt, daß sie sich betroffen fühlen und nicht gewillt sind, still abzuwarten, bis ihre Rechte sich in Luft aufgelöst haben.
Es ist nicht wahrscheinlich, daß diese Bewegung spurlos verschwinden wird.
Viele sehr unterschiedliche Gruppen haben sich bei dieser Demonstration zusammengefunden, um ihren Unmut auszudrücken.
Sie haben gezeigt, daß man zusammen an einem Ziel arbeiten kann.
Denkbar, daß die Wichtigkeit des Themas dazu führen kann, eine ähnliche Entwicklung in Gang zu setzen, wie es seinerzeit die Themen „Atomkraft“ und „Nachrüstung“ vermochten.
Ich halte das für möglich.
Die PIRATENPARTEI kann als politische Partei ihren Teil dazu beitragen, schließlich sind die Bürger-, und Freiheitsrechte ein Grundstein der Piratenpolitik!
Timecodex CC-BY NC ND
Die Unterstützer der FsA 2013:
Organisationen:
- AIDS-Hilfe Deutschland
- AKE-Bildungswerk
- AFROTAK TV cyberNomads
- Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur (AK Zensur)
- American Voices Abroad Berlin
- Amnesty International
- Anonymous Deutschland
- Antifaschischtische Linke Berlin
- Arbeitsgemeinschaft Fananwälte
- Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung
- Art d’Ameublement
- AStA Uni Göttingen
- AStA FH Bielefeld
- Attac Deutschland
- Berliner Wassertisch
- Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen
- Bündnis 90/Die Grünen
- Bündnis 90/Die Grünen Friedrichshain-Kreuzberg
- Bündnis 90/Die Grünen Hamburg
- Bündnis 90/Die Grünen Pankow
- Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
- Campact e.V.
- Carta UG
- c-base e.V.
- Chaos Computer Club
- Clof e.V.
- Coop Antikriegscafe Berlin
- D64
- Daten-Detektive
- DJV – Deutscher Journalisten-Verband
- Die Datenschützer Rhein-Main
- // datenschutzraum e.v. /
- Die Linke
- Die Linke Berlin
- Digitalcourage e.V.
- Digitale Gesellschaft e.V.
- Deutsche Liga für Menschenrechte e.V.
- Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union
- Electronic Frontier Foundation
- Fachschaft Informatik der Universität Hamburg
- FIfF e.V.
- foerderverein.freie-netzwerke.de
- Freie Ärzteschaft
- Free Software Foundation Europe e.V.
- Freifunk
- fzs – freier Zusammenschluss von studentInnenschaften
- Gen-ethisches Netzwerk
- GGUA – Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V.
- Giordano Bruno Stiftung
- Grüne Jugend
- Grüne Jugend Berlin
- Hambacher Bund
- Hanfparade / JaKiS e.V. Berlin
- Humanistischer Pressedienst
- Humanistische Union
- Internationale Liga für Menschenrechte
- Junge Liberale
- Jungsozialisten in der SPD (Jusos)
- Katholische junge Gemeinde e.V.
- LabourNet Germany
- Lobbycontrol e.V.
- MOGiS e.V.
- Neue Richtervereinigung e.V.
- Netz4aktivisten
- Netzwerk Recherche e.V.
- NoPNR
- #npbhro – Netzpolitische Bürger Rostock
- Pinkstinks Germany e.V.
- Piratenpartei Berlin
- Piratenpartei Deutschland
- Piratenpartei Niedersachsen
- Piratenpartei Mecklenburg-Vorpommern
- Piratenpartei Rheinland-Pfalz
- Pro Asyl
- Reporter ohne Grenzen e.V.
- Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e.V.
- Rote Hilfe e.V.
- Spreeblick.com
- Stoppt-die-e-card
- Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit
- SumOfUs
- Trotz Allem e.V.
- Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
- ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
- VZBV – Verbraucherzentrale Bundesverband
- Zwiebelfreunde e.V.
Piraten zeigen Flagge!