Fußball & Spanien toppen Netzpolitik? Der dritte Großdemotag gegen ACTA mobilisierte deutlich weniger Protestler als noch im Februar. Die „Augsburger Allgemeine“ berichtet:
Im Unterschied zu den Demonstrationen gegen ACTA im Februar, als allein in München 16 000 Bürger auf die Straßen gingen, war der Zuspruch an diesem Samstag deutlich geringer.
Außerdem gab es bundesweit deutlich weniger Demos vor Ort. Im Ruhrgebiet war dieses Mal keine Demo angekündigt. Schade, dass sich insbesondere „Netzpolitik“-Blogger, für den Juni als Hauptdemotermin so ins Zeug legten.
Vielleicht auch, um den NRW-Grünen nicht ein netzpolitisches Demo-Ei grad vor dem Wahltermin ins Nest zu legen. Hier hätte es mehr Push in die Gegenrichtung gebraucht. Na ja, hinterher ist man immer schlauer.
Meine Meinung: Regel Nummer Eins … „Das Eisen sollte besser eben dann geschmiedet werden, solange es heiß ist.“ Und darf nicht mitten in einem medialen Großereignis & neben der Eurokrise untergehen …
Stimmt ACTA ist weitestgehend aus den Medien verschwunden.
Leider. Stand der Dinge: SLS will jetzt ACTA light, die Koalition bringt das Leistungsschutzrecht auf den Weg, und Rechteinhaber sollen einen zivilrechtlichen Auskunftsanspruch bei Internetprovidern bekommen um Downloadern nachzustellen. Dafür sollen „überzogene“ Abmahnungen erschwert werden mit verschärfter Standesaufsicht.
Ich hab ja was gegens „hätte“, aber wir hätten das Momentum besser nutzen können und ne Sofortentscheidung gegen ACTA und den ganzen Stasidreck erzwingen sollen.